Montag, Februar 22, 2010

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berlinalebibber



seit berlin mein wohnsitz ist, ist der 1. donnerstag der berlinale am roten teppich pflicht. blaugefrorene zehen, heisere stimmbänder vom kreischen (quatsch) und wunde finger vom kälteerstarrten kameraklicken ... ach schön ist es. einmal im jahr, fast so, als ob s hier wirklich eine große stadt wäre.
so richtige promikuschelbilder wie im 1. jahr mit moritz gabs zwar bisher noch nicht wieder, dafür aber jahr für jahr herrlich unscharfe bilder auf denen nichts, aber auch gar nichts zu erkennen ist ...
diesmal gab es verrücktes schneegestöber und deswegen unglaublich wenig zaungäste. ausser den beschirmten foto- und kamerateams kaum leute! und so kam es, dass ich direkt vom geschäftstermin in die 3. reihe hinter der absperrung schlittern konnte und tatsächlich richtig viel gesehen habe. und dank dem netten herrn aus der sächsischen heimat (manchmal zahlen sich nicht auszumerzende dialektüberbleibsel eben doch aus) habe ich sogar scharfe fotos! denn der gute, 2 meter große mann hatte mitleid mit mir: nu gib ma her deine kamera, ich mach dir noch eens – noch ä scharfes ...
;-)

(das obere bild ist von mir, die scharfen vom unbekannten. auf dem mittleren bild unten der blauglitzerende punkt ist rené zellweger, erkennt man ja sofort.)






Donnerstag, Dezember 10, 2009

licht am ende undsoweiter


meine u-bahnstation wurde umdekoriert. erste passanten diskutierten bereits, ob dies nun versteckte werbung oder eine heimliche liebesbotschaft sei, an das leben und die welt. nur welche?

Montag, November 09, 2009

:::lesen, was eine harke ist:::


die forensiker und tatörtler unter uns erfreuen sich immer mal wieder an der professionellen berichterstattung im berliner polizeiticker. journalistik von feinsten. aktueller liebling:

Ein Hausmeister harkte gegen 10 Uhr 30 Laub in einem Hof eines Wohnhauses in der Straße Alt-Moabit, als er aus dem Gebäude ein Streitgespräch vernahm. Der 54-Jährige begab sich in den Hausflur und sprach die beiden sich streitenden Männer an. Diese äußerten, dass der Hausmeister gehen und sich nicht in die Unterhaltung einmischen solle. Die Aufforderung unterstrichen sie, indem sie den Mann mit einer Schusswaffe bedrohten. Der Hausmeister schlug nun mit dem Gartengerät in Richtung der Aggressoren, die daraufhin auf die Straße flüchteten. Mit zwei Passanten verfolgte der 54-Jährige die beiden Männer, die ihre Flucht im Schalterraum einer Bankfiliale in derselben Straße beendeten. Da einer von ihnen noch die Waffe in der Hand hatte, löste ein Angestellter des Geldinstituts den Überfallalarm aus. Die vermeintlichen Räuber gerieten zunächst in Panik, dann erneut in Streit und wurden bei dem Versuch, die Bank zu verlassen, von den eintreffenden Polizisten festgenommen. Der 28-Jährige sowie dessen 23-jähriger Komplize wurden in einer Gefangenensammelstelle erkennungsdienstlich behandelt und anschließend auf freien Fuß gesetzt. Bei dem Jüngeren beschlagnahmten die Beamten auch die Schreckschusswaffe und leiteten Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung mit Waffen und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Dienstag, Oktober 20, 2009

wohnen im problembezirk


neulich steige ich im wedding in ein taxi. ›ein deutscher taxifahrer‹
wundere ich mich im stillen. er hingegen macht aus seinem erstaunen keinen hehl und ruft noch bei offener tür, damit s auch jeder hört: na did is ja mal'n wunder, ded hier och mal noch ne frau ohne kopptuch rumlofen tut!

Mittwoch, September 09, 2009

große und kleine drachen






hier noch der bildbericht aus thüringen unter dem marschmotto
>>> entspannt euch jetzt mal! <<< machen wir, tina ;-)

Donnerstag, September 03, 2009

besuch im tuch






eine woche besuch mit voller ausrüstung. vom tragetuch über breigläschen, windelpakete (volle und leere) bis hin zum großen reisebett, die sisters-wg wurde zur kinderstube umfunktioniert. alles zerbrechliche musste sicher verstaut und noch lose herumliegende materialien dann von levi fachgerecht umsortiert werden. an schlaf war nachts nicht mehr zu denken. aber schön war s trotzdem. vor allem weil levi und ich, wie man sieht, die selben sachen mögen: große sonnenbrillen, giraffen, klavier und nahrung. nur bei der verteilung der essensreste konnten wir uns irgendwie nicht so richtig einigen.

Mittwoch, August 19, 2009

viel viel zeit


nicht mobil zu sein erfordert viel geduld. man kann sich über so einiges gedanken machen. wenn die größte ödnis überwunden ist, bekommt das ganze sogar eine völlig neue dimension. im fernsehen bleibt man begeistert bei einem shoppingsender hängen, weil man einfach nicht fassen kann, dass da tatsächlich geblümte nachthemden von geblümten frauen vor geblümten vorhängen angepriessen werden!
andererseits ist es gar nicht schlecht, taxi-chauffeurdienste in anspruch zu nehmen, den kaffee bis an die nasenspitze heran gebracht zu bekommen und im büro nicht nur die beine hochlegen zu können, sondern auch noch den fuß neben der tastatur zu parken. yoga sei dank ist man ja wenigstens biegsam, auch wenn man noch immer schwierigkeiten hat, den fuß mal eben lässig zu schultern. aber wer will das schon.